Seit der Gründung unserer Smart-Lens-Abteilung haben wir zahlreiche Neuentwicklungen erlebt. In diesem Abschnitt werden wir diese Innovationen besprechen. Bevor Sie diesen Abschnitt lesen, empfehle ich Ihnen, unsere Seite zu intelligenten Kontaktlinsen zu lesen, die grundlegende Informationen zu intelligenten Kontaktlinsen enthält.
Kürzlich haben wir auf Websites und in den Medien die folgenden Smart Lens-Definitionen gesehen: Hi-Tech Smart Lens, Premium Smart Lens, Lifetime Smart Lens, Permanent Smart Lens, Personalisierte Smart Lens, Customized Smart Lens, Trifocal Smart Lens, Multifocal Smart Lens , Semi-Smart Lens – EDOF-Linsen, Less Smart Lens – monofokale Linsen, Smart Lens, Smart Lens ...
Bei all diesen unterschiedlichen Definitionen handelt es sich im Wesentlichen um Marketingtaktiken, die dieselben Objektive darstellen. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs zwischen kommerzialisierten Augenkliniken befindet sich leider jedes Krankenhaus oder Zentrum in einem Wettlauf um Patienten, indem es unterschiedliche Namen verwendet und behauptet, eine andere intelligente Linse zu haben. Um für unsere Patienten keine Verwirrung zu stiften, möchte ich daher die aktuellen Entwicklungen in der Smart-Lens-Technologie und nicht diese unterschiedlichen kommerziellen Definitionen erläutern.
Video: Prof. Dr. Ahmet AkmanWie viele Arten von Intraokularlinsen gibt es?Alle Videos
Wie wir auf der Seite „Smart Lens“ erwähnt haben, sind diese Objektive nicht wirklich „intelligent“. Der Begriff „Smart Lens“ ist ein kommerziell geschaffener Begriff. Auf diese Weise werden Trifokallinsen bezeichnet, die brillenfreies Sehen in der Ferne (2 Meter und mehr),mittlerer Entfernung (Telefon- und Computerentfernung) und in der Nähe (Leseentfernung) ermöglichen.
Dieser Logik folgend werden auch die anderen in diesem Abschnitt besprochenen Brillenglastypen aufgrund ihrer brillenlosen Sehfähigkeit in der Nähe als semi-intelligent oder weniger intelligent klassifiziert. Hierbei handelt es sich eher um humorvolle Begriffe, die eher darauf abzielen, den Patienten das Verständnis zu erleichtern, als um medizinische Begriffe.
Im Wesentlichen können wir Smart Lenses in drei Gruppen einteilen:
Der Begriff „Smart Lens“ wird im Wesentlichen für ins Auge implantierte Acryllinsen verwendet, die ein brillenfreies Sehen in der Ferne, im mittleren Bereich und in der Nähe ermöglichen. All dies sind bereits lebenslange Smart-Linsen, permanente Smart-Linsen. Sie werden auch als trifokale Smart-Linsen oder entsprechende multifokale Smart-Linsen bezeichnet, da sie diese drei Entfernungen abdecken.
Der Begriff „Premium-Smart-Linse“ bezieht sich möglicherweise auf die höherwertigen Marken von Smart-Linsen, aber da wir in unserer Klinik nur die hochwertigsten Smart-Linsen aus den USA verwenden, handelt es sich bei allen unseren Linsen um Premium-Smart-Linsen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich unabhängig von der Bezeichnung intelligenter Linsen um Intraokularlinsen handelt, die nach demselben Prinzip funktionieren und demselben Zweck dienen, auch wenn sie von verschiedenen Unternehmen hergestellt werden. Während trifokale Smart-Linsen eine gute Sicht in allen Entfernungen bieten, ist aufgrund ihrer Struktur eine gewisse Lichtstreuung und Lichthofbildung bei dunklen Bedingungen unvermeidlich.
Aus diesem Grund haben wir begonnen, einige neue semi-intelligente oder weniger intelligente Linsentypen zu verwenden, die möglicherweise eine Nahsichtbrille mit geringer Stärke erfordern, aber nachts eine geringere Lichtstreuung bieten. Wir verwenden diese Linsen auch entsprechend den Erwartungen unserer Patienten.
Unter diesem Begriff versteht man Linsen, insbesondere solche, die in den USA hergestellt und von der FDA für den weltweiten Einsatz zugelassen sind. Bei den in unserer Klinik verwendeten Smart-Linsen handelt es sich um Premium-Smart-Linsen von Alcon, Zeiss und J&J. Sie können auch als Hi-Tech-Smart-Linsen bezeichnet werden.
Vor allem in den letzten Jahren sind viele kostengünstigere Smart-Linsen auf den Markt gekommen. Einige dieser Linsen verursachen aufgrund ihrer optischen Eigenschaften Probleme mit der Sehqualität und Blendung, während andere aufgrund schlechter Materialien mit der Zeit an Qualität verlieren können, was zu einer Verschlechterung der Sehqualität führt.
Wenn Sie den wichtigsten Ihrer Sinne, das Sehvermögen, einer Linse anvertrauen, die für den Rest Ihres Lebens in Ihrem Auge bleibt, ist es wichtig, der Qualität Vorrang vor den Kosten zu geben und irreversible Probleme zu vermeiden. Dies war schon immer unser grundlegender Ansatz.
Diese als Objektive mit erweiterter Fokusentfernung bezeichneten Objektive können verschiedene Merkmale aufweisen. Diese Art von Brillengläsern zielt jedoch in erster Linie darauf ab, ein brillenloses Sehen in der Ferne und auf mittlere Entfernungen, also auf Computer- und Telefonentfernungen, zu ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil gegenüber vollständig intelligenten Trifokallinsen besteht darin, dass sie nachts weniger Lichtstreuung verursachen. Allerdings sind sie im Nahbereich nicht so stark wie vollständig intelligente Linsen.
Zum Lesen von Kleingedrucktem ist bei diesen Brillengläsern die Verwendung einer Lesebrille mit geringer Stärke erforderlich. Allerdings sind diese Objektive eine gute Wahl für Personen, die nachts keine Lichtstreuung wünschen, wie z. B. Nachtarbeiter oder Fernfahrer, und die nicht viel Kleingedrucktes lesen. Sie können auch sicher bei Augen nach einer Laseroperation, bei Glaukompatienten und bei Diabetikern angewendet werden.
Bei Verwendung dieser Linsen kann ein Auge leicht an Myopie angepasst werden, um auf mindestens einem Auge eine etwas bessere Nahsicht zu ermöglichen.
Es gibt auch einige Linsen, die zu einem etwas höheren Preis eine etwas bessere Nahsicht als normale Linsen bieten. Mit diesen Objektiven ist es möglich, das Telefon bei geeigneten Lichtverhältnissen zu sehen. Da sie jedoch keine unterschiedlichen Brennpunkte haben, zählen sie eigentlich nicht zu den Smart-Objektiven.
Sie verursachen nachts keine Lichtstreuung, sind aber nicht so erfolgreich wie Voll- oder Halb-Smart-Linsen für die mittlere und nahe Sicht. Sie erfordern die Verwendung einer Lesebrille.
Dies ist tatsächlich eines der schwierigsten Probleme für unsere Patienten. Eine Entscheidung auf der Grundlage eines dreiminütigen Gesprächs zu treffen, ist für den Patienten sehr belastend und anstrengend. An diesem Punkt ist es für den Arzt von entscheidender Bedeutung, die Bedürfnisse des Patienten zu verstehen und seine Erwartungen richtig zu erfüllen. Andernfalls kann es sein, dass die Patienten unzufrieden sind, selbst wenn die Operation erfolgreich verläuft.
Insbesondere bei Patienten, denen vollständig intelligente Linsen implantiert werden, sollte erklärt werden, dass eine gewisse Lichtstreuung in der Nacht unvermeidlich ist. Dies ist ein Preis, den wir dafür zahlen, dass wir mit der besten Technologie von heute ohne Brille aus der Nähe sehen können.
Wenn unser Patient nachts keine Lichtstreuung wünscht, sich aber nicht auf umfangreiche Nahaufnahmen einlässt und hauptsächlich auf Computer- und Telefonbildschirme mit einer Entfernung von bis zu 40–50 Zentimetern schaut, dann sind EDOF und ähnliche halbintelligente Objektive, die wir als Objektive klassifizieren, sehr gut Optionen.
Auch Patienten, die die hohen Kosten für diese Linsen nicht bezahlen möchten, das Tragen einer Brille aus der Nähe nicht sonderlich stören, aber ab und zu ihr Telefon sehen möchten, können sich für die monofokalen Varianten entscheiden, die wir als weniger intelligente Linsen bezeichnen. Auch hier gilt: Wenn unsere Patienten nachts keine Lichtstreuung wünschen, sind nicht-intelligente, monofokale Linsen besser geeignet.
Eine weitere häufig gestellte Frage ist, ob Smart Lenses Nebenwirkungen haben. Wie oben erwähnt, ist das größte Problem bei trifokalen Smart-Linsen die Lichtstreuung in der Nacht. Diese Situation wird jedoch gut toleriert und ist für die meisten Menschen nicht störend.
Allerdings gilt: Je besser ein Brillenglas die Nahsicht ohne Brille abbildet, desto unvermeidlicher ist die Lichtstreuung im Nachtlicht. Patienten, die dieses Problem nicht erleben möchten, sind tendenziell zufriedener, wenn sie sich für EDOF-Linsen entscheiden.
Video: Prof. Dr. Ahmet AkmanIst eine Smart-Lens-Operation gefährlich?Alle Videos
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswahl der intelligenten Linse, die für eine Person besser geeignet ist, entsprechend dem Zustand ihrer Augen, den Untersuchungsbefunden, dem Beruf des Patienten, seinen täglichen Lebensumständen und den Erwartungen des Patienten erfolgen sollte. An diesem Punkt ist die Wahl des richtigen Arztes von entscheidender Bedeutung. Prof. Dr. Ahmet Akman führt seit etwa 30 Jahren Kataraktoperationen durch.
Er hat über 35.000 Kataraktoperationen und mehr als 2.000 intelligente Linsenimplantate durchgeführt. Als eingeladener Redner bei wissenschaftlichen Publikationen und internationalen Tagungen hat er Augenärzte in vielen Ländern geschult. In der Beratung nach der Untersuchung können alle Ihre Fragen zu Smart Lenses beantwortet werden und Sie können nachvollziehen, ob diese Methode für Sie geeignet ist oder nicht.
Für detaillierte Informationen, eine Beratung oder einen Termin können Sie uns sofort anrufen.
KontaktinformationenProf. Dr. Ahmet AkmanSpezialist für Augengesundheit und -krankheiten
KOMMENTARE
Über mich
Kommunikation